Was man besser vor Ort kauft anstatt es aus Deutschland mitzunehmen.
Es gibt ein paar Dinge, die du bereits in Deutschland kaufen solltest, aber viele Dinge bekommst du auch im Reiseland, oftmals sogar günstiger!
Was man besser vor Ort kauft anstatt es aus Deutschland mitzunehmen. Ich würde ja wenn es nach mir ginge nur mit einem Rucksack als Handgepäck reisen. Allerdings reisen wir von Deutschland nach China und umgekehrt nach wie vor meist mindestens mit einem Koffer, weil wir immer eine Menge Geschenke hin und her transportieren.
Ich würde, soweit die Theorie, nur mit einem Rucksack und meinem Geldbeutel inklusive Kredit- und EC-Karten reisen. Und das nicht nur wegen der Zeitersparnis beim Check-in und das ich so auch nicht auf meinen Koffer warten müsste, sondern direkt nach der Einreise den Flughafen verlassen könnte.
Vor jeder Reise, egal wohin sie führt und wie lange Du unterwegs sein wirst, musst Du deine Siebensachen packen. Im Laufe der Jahre und mit zunehmender Reiseerfahrung hat sich mein Pack-Verhalten extrem geändert. Mit jedem Trip habe ich dazugelernt, was ich wirklich brauche und was nicht – und was ich genauso gut und oftmals sogar billiger auch vor Ort kaufen kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ein, zwei Sachen, die Du besser schon zu Hause besorgst und mit in dein Reiseland nimmst. Aber das war es dann auch schon.
Auf der Sonnenseite des Lebens
Selbst wenn du bisher nur in Europa unterwegs gewesen bist, ist es dir bestimmt schon aufgefallen: Sonnencreme ist außerhalb von Deutschland echt teuer! Am anderen Ende der Welt kostet sie erst recht mehr. Ich bin vor Kurzem gerade erst wieder aus allen Wolken gefallen, als ich 12 Euro für eine kleine Flasche mit Lichtschutzfaktor 25 bezahlen sollte … und es war die Eigenmarke eines Supermarktes. Für vier Wochen Sonnencreme einzupacken wirkt sich zwar negativ auf das Gewicht deines Gepäcks aus, aber du tust deiner Reisekasse einen großen Gefallen.
Achtung Ladies: Monatshygiene
Die Mädels unter uns sollten auf jeden Fall immer genügend Tampons oder ihre alternative Monatshygiene dabei haben. Es ist zwar nicht so, dass es im Ausland keine Tampons gibt, aber oftmals kosten sie vergleichsweise mehr, sind nicht in jedem Dorfladen und manchmal auch nicht in der gewünschten Größe erhältlich. Um das festzustellen, musst du nicht ans andere Ende der Welt reisen, es genügt schon ein Abstecher in unsere Nachbarländer. Also besser genügend Monatshygieneartikel einpacken. So viel wiegen sie ja nicht. Und das Gute ist ja auch: Im Laufe der Reise nimmt ihre Menge ja erfahrungsgemäß ab.
Ein kleines Erste-Hilfe-Set reicht!
Bei meinen ersten Reisen war mein Medikamentenvorrat recht üppig. Sogar Gummihandschuhe und sterile Kanülen gehörten zu meinem Erste-Hilfe-Set. Gebraucht habe ich am Ende nicht einmal ein Pflaster! Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten sich davon natürlich eine ausreichend große Dosis aus Deutschland mitnehmen. Wer aber, wie auch ich, nichts einnehmen muss, der sollte sich wirklich auf das Nötigste beschränken wie Kopfschmerztabletten, etwas gegen Magen-Darm-Erkrankungen, Desinfektionsspray und Pflaster. Alles, was es in Deutschland rezeptfrei gibt – und meistens sogar diverse Antibiotika – gibt es, zumindest in den größeren Städten, auch im Ausland. Oft sogar viel günstiger als bei uns.
Bloß nicht zu viele Klamotten mitnehmen!
Je nach Reiseziel brauchst du ja unterschiedliche Kleidung. Wenn es in ein tropisches Land geht, solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht lieber vor Ort ein paar Klamotten kaufst. Gerade in Asien sind Kleider, Hosen und Shirts superbillig. Auf Märkten kosten manche Teile nur einen Euro. Natürlich kannst du keine hohe Qualität erwarten, aber es reicht ja, wenn die Sachen den Urlaub über halten. Für wenig Geld kleidest Du Dich einfach vor Ort neu und dem Wetter entsprechend ein. Das gilt auch für Schuhe oder Caps.
Summ, summ, summ … Moskitospray
Ob dein Reiseland in einem Malariagebiet liegt oder nicht, kannst du im Vorfeld herausfinden. Ist dem so, sollte ein gutes Mücken- oder Moskitoschutzspray natürlich nicht fehlen. In Deutschland bekommst du entsprechende Sprays in ausgewählten Outdoor-Läden oder Apotheken. Da wir hierzulande jedoch nicht malariagefährdet sind und diese Produkte in unserem Alltag für gewöhnlich nicht brauchen, sind sie verhältnismäßig teuer. Spray ist auch nicht gleich Spray, denn die verschiedenen Moskitoarten reagieren unterschiedlich auf die Wirkstoffe. Wenn es in deinem Reiseland viele Mücken und Moskitos gibt, kannst du davon ausgehen, dass du vor Ort einen entsprechenden Schutz kaufen kannst – meistens sogar deutlich günstiger als in Deutschland. Für meinen Skandinawienurlaub habe ich mal in Deutschland ein Mückenspray gekauft, allerdings wurden die schwedischen Mücken von dem deutschen Mückenspray geradezu angezogen. Diese Anschaffung hätte ich mir schenken können und gleich bei der Ankunft in Schweden ein ortsübliches Spray kaufen sollen. Und wo wir gerade beim Thema sind: Auch die Anschaffung eines Moskitonetzes im Vorfeld deiner Reise ist überflüssig. Da, wo erforderlich, wirst du eins in deinem Hostelzimmer vorfinden. Und in Deutschland brauchst du sowieso keins.
Ausrüstungen jeglicher Art
Du willst während deiner Reise schnorcheln gehen? Das ist eine gute Idee. Alles, was Du dafür brauchst, kannst Du vor Ort ausleihen. Komm also bloß nicht auf den Gedanken, deine eigene Taucherbrille mitzuschleppen. Genauso verhält es sich mit allen anderen Aktivitäten, die Du ausprobieren oder ab und zu ausüben willst. Am Ende kommt doch alles anders als Du denkst und Du brauchst die ganzen Ausrüstungen gar nicht. Vor allem, wenn Du sie dir extra für die Reise anschaffst. In vielen Ländern kannst du selbst Wanderequipment günstiger erwerben oder noch besser: ausleihen. Es sei denn, der Hauptinhalt Deiner Reise besteht eben aus Wandern, Zelten oder Bergsteigen.
Viele Dienstleistungen sind im Reiseland günstiger
Finanzielle Vorteile ergeben sich ja nicht nur, wenn Du auf gewisse Anschaffungen im Heimatland verzichtest, da Du sie vor Ort billiger bekommen kannst, sondern auch auf Dienstleistungen. Wenn Du zum Beispiel ein wenig experimentierfreudig bist, kann ich Dir empfehlen, mal in einem anderen Land zum Friseur zu gehen. Mit Dauerwelle und Färben kenne ich mich nicht aus, aber ich weiss das es in China deutlich günstiger ist als in Deutschland. Also geht kurzerhand zu einen örtlichen Friseur. Selbst wenn Ihr die Landessprache nicht könnt, anhand einiger Katalogbilder könnt Ihr in etwa erklären, was Ihr möchtet. Alle Mitarbeiter werden super aufgeregt sein und bei Patrick ist es so, das jeder mal sein europäisches Haar anfassen will. Der Schnitt am Ende … naja, nicht der Rede wert! Aber Haare wachsen ja wieder und ein Riesenspaß ist es jedesmal. Das gleiche gilt für Maniküre und Pediküre.
Die Packerei ganz entspannt angehen
Nach unseren vielen Reisen bin ich inzwischen echt gelassen, was das Packen angeht. Sollte ich wirklich was vergessen, weiß ich sehr gut, dass ich es auch am Zielort kaufen kann. Die Kreditkarte solltest Du natürlich nicht vergessen. Eigentlich würde es genügen, mit Geldkarte sowie Pass ausgerüstet in den Flieger zu steigen – alles andere kannst Du mit ziemlicher Sicherheit dann im Urlaubsland besorgen. Und falls nicht, brauchst du es wahrscheinlich sowieso nicht, wenn wir mal vom reinen Überleben und nicht von komfortablen Extras oder modisch vertretbaren Outfits ausgehen. Ich versuche gerade, mich an einen Moment zu erinnern, in dem ich festgestellt habe, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte. Mir fällt aber keiner ein. Hat es sich also bewährt, dass ich bei der Reisevorbereitung eine Packliste zur Hilfe nehme. Ich habe übrigens meine eigene, die ich bei jedem Trip anpasse, ergänze oder reduziere. Wenn du noch Inspirationen für eine Packliste brauchst, trag Dich in unseren Newsletter ein. In unserem gratis eBook findest Du unsere Packliste.
Hast du Fragen zu dem Blogartikel, schreib es unten in den Kommentaren! Oder möchtest den Blogartikel teilen? Das würde Patrick und mich sehr freuen 😉
Danke für das Teilen der wunderbaren Informationen. Ich habe es wirklich genossen und hier etwas sehr interessantes gefunden!
Naja… Tolle Werbung auf einem Fremden für den eigenen Blog. 🙁
Peli cases: Pah!
So, jetzt mal Fleisch: Gute Tipps, ja, aber eigentlich genau das, was JEDE(R) Reisende nach einiger Zeit eh selbst herausfindet.
Ich würde zwei Dinge hinzufügen wollen (für die ggf. Artikelüberarbeitung): USB-Ladekabel (ich habe mir eins gekauft, das hat drei Stecker), und einen multinationalen Steckeradapter.
Aber im Grundsatz bin ich bei dem Autor: Da Deutschland ein sehr hochpreisiges Land – mit sehr hohen Steuersätzen – ist, gibt es dort fast kaum etwas, das dort billiger ist als im Zielland.
Ich würde nur Dinge mitnehmen, (wie oben erwähnt), die ich unmittelbar brauche oder die im Zielland nicht leicht erhältlich sind!
Dazu zwei – abgefahrene – Beispiele: Für meinen jüngsten Asientrip habe ich a) Muskatnüsse, weil ich sie zum Selbstkochen brauche, und b) so’n paar abgepackte Weißwürste aus’m Kühlregal eines Supermarkts für meine Liebste mitgenommen.
In bsp. Thailand, Malaysia, etc. gibt es Seven-11 an jeder Ecke. Aber sowas haben die da nicht.
Ähnliches würde auch für bsp. Senf oder bestimmte Eintöpfe (aber max. 100 ml pro Tube/Glas im Handgepäck!) gelten – je nachdem wie sehr einem die deutsche Küche fehlt, oder wie sehr man sich auf die fremdländische Küche einlässt.
Diese Tipps gelten aber nur, wenn einem die Zeit, die man braucht um irgendwo im Ausland etwas zu besorgen, nichts wert ist. Ich bestelle oft lieber daheim bei Amazon und schleppe dann mit, als einen halben Urlaubstag mit herumsuchen zu verschwenden. Das gilt natürlich nur für meine “Rollkofferreisen” und nicht für die “Rucksackreisen”.
Hallo Sandra, da hast Du recht, der Zeitfaktor spielt da sicherlich eine Rolle. Wenn man einen Kurzurlaub unternimmt, kommt es auf einen halben Urlaubstag sich an. Wenn man länger unterwegs ist, sieht das anders aus.